Persönliche Ziele

Es ist mir bewusst, dass es nicht möglich ist, zum Beispiel in der heutigen Gesellschaft ohne staatliche Verwaltung aufzubauen und damit auch erfolgreich zu sein. Es braucht gewisse Grenzen und Regeln. Was die Staatsangestellten vor allem in Bern allein in den letzten 50 Jahren aufgebaut haben, gleicht allerdings einem Raum, in welchem die Wände immer näher ans Individuum gesetzt werden. Der individuelle Freiraum wird eingeschränkt; Jahr für Jahr ein wenig. Anfänglich bemerkt man das Schrumpfen des Raumes kaum. Aber irgendwann, leider fast zu spät, wird wahrgenommen, dass die Bewegungsfreiheit des Einzelnen immer mehr eingeschränkt ist. Die letzten zweieinhalb Jahre haben genau diese von langer Hand vorbereitete Tendenz deutlich verstärkt und zu Tage gefördert.

Es werden weltweit Jahr für Jahr unzählige neue Einschränkungen, Gesetze, Verordnungen usw. kreiert und in Kraft gesetzt. Zum Beispiel schreibt die EU in einer Verordnung vor, wie stark die Krümmung einer Banane sein muss, damit sie verkauft werden darf.

Auch in der Schweiz werden jährlich viele Gesetze, Verordnungen, Reglemente usw. in Kraft gesetzt. Es ist deshalb kein Zufall, sondern wurde von langer Hand vorbereitet, dass der Bundesrat vor etwa zweieinhalb Jahren die Grundrechte einfach ausser Kraft setzen konnte. Es wurde argumentiert, dass ein sehr gefährliches Virus der Auslöser sei. Wir wehrten uns davor schon gegen das damals geplante Epidemiengesetz, welches eine der wichtigsten Grundlage für Einschränkungen geschaffen hat und die Kontrolle in wenige, dafür aber fragwürdige Hände gibt.

Hand aufs Herz: Würden wir jedes Mal, wenn etwas Unvorhergesehenes geschehen könnte, die Grundrechte ausser Kraft setzen, dann hätten wir schon lange keine Freiheiten mehr. Wirklich keine mehr. Denn das Leben besteht auch aus einem gewissen Anteil an Unvorhersehbarem und Risiken. Vielen Risiken können wir mehr oder weniger selbst entgegenwirken oder unser natürliches Immunsystem ist dafür bestens ausgestattet. Unsere Körper können mit Viren & Co. oder andere als gefährlich benannte Fremdkörper umgehen, sonst gäbe es die Menschheit schon lange nicht mehr. Wären die Neandertaler nicht das Risiko eingegangen, ihre schützende Höhle zu verlassen, dann würden wir wohl heute noch in einer Höhle leben.

Die sogenannte Staatsquote ist in den letzten Jahrzehnten extrem angestiegen. Der Kontrollwahn der Behörden äussert sich in immer höheren Ausgaben. So entwickelte sich der entsprechende Index des Bundes Schweiz im Jahr 1990 von 100 Punkten zu  schier unglaublichen 220 Punkten im Jahr 2017. Der immer mehr überbordende Staatsapparat frisst jedes Jahr zunehmend Unsummen an Steuergeldern auf, anstatt effizient die Vorteile der Computerisierung zu nützen und Aufwände sowie Strukturen abzubauen. Dieser überbordende Staatsapparat ist nach meiner Ansicht ausser Kontrolle geraten, nicht nur in Bern oder St. Gallen, sondern auch in Buchs.

Die sogenannten Regierungen sind eigentlich nichts anderes als eine Verwaltung. Dies ist vergleichbar mit einer Verwaltung, welche sich um ihre Wohnung oder auch ihre Wohngenossenschaft kümmert. Sie macht die komplette Abrechnung, organisiert Reparaturen usw., hat aber keine eigene Entscheidungskraft. Alle Massnahmen müssen von den Eigentümern getroffen oder zumindest genehmigt werden.

Im Grundsatz sind auch eine Stadtverwaltung, Kantonsverwaltung oder auch Bundesbern nichts anderes als Verwaltungen, welche das Vermögen der Schweizer Bürger verwalten. Im Prinzip müssten jegliche Investitionen zuerst mit dem Schweizer Volk abgestimmt werden. Würde dies eins zu eins umgesetzt werden, dann hätten wir einen kompletten Stillstand. Deshalb brauchen die Verwaltungen natürlich einen gewissen Handlungsspielraum. Dieser wurde aber in den letzten 50 Jahren massiv hinter dem Rücken der Schweizer Bevölkerung ausgeweitet. So weit, dass wir als Schweizer Bürger praktisch nichts mehr zu sagen haben. Denn auch in unseren so vielgerühmten Volks-Abstimmungen ist fraglich, ob damit wirklich der Volkswille gewahrt respektive umgesetzt wird.

Ein Beispiel: Erinnern Sie sich noch, dass das Schweizer Volk die Sommerzeit an der Urne abgelehnt hat? Nein? Aber genau so war es. Wenige Jahre später hat der Bundesrat die Sommerzeit dennoch eingeführt. Ein kleines Beispiel, aber dennoch ein deutliches Zeichen, wie sich die Politik über die Interessen der Schweizerinnen und Schweizer hinwegsetzt. Das Schweizer Volk, der Souverän, ist die höchste Macht im Lande. Leider hat aber die Ausgestaltung der Administration längst dazu geführt, dass der Souverän eigentlich quasi nichts mehr zu sagen hat.

Es braucht eine massive Entschlackung des Staatsapparates. Dies auf nationaler, kantonaler aber auch Gemeindeebene. Und dafür stehe ich schon seit vielen Jahren ein.

Durch Prozessoptimierungen und ein Schlankwerden des Staatsapparates entsteht automatisch auch eine grössere Selbstbestimmung innerhalb der Schweizer Bevölkerung, was wesentlich weiter geht als am Abend wählen zu dürfen, was für ein Fernsehprogramm man anschauen möchte. Sie verstehen dieses Argument nicht ganz? Nun es gibt sogar Länder, da muss man gewisse Sendungen anschauen, natürlich reine Propaganda, aber staatlich vorgeschrieben. Tut man das nicht, wird man schnell einmal Probleme bekommen.

Was ich damit sagen will: Wir sind also alle dazu aufgerufen, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Dazu aber mehr im nächsten Teil, wenn ich mich über den völlig überzogenen Sozialapparat äussere.

Ich bin grundsätzlich ein friedlicher aber auch freiheitsliebender Mensch.Es liegt mir fern zu Gewalt, in welcher Art auch immer aufzurufen. Wer aber Freiheit nicht durch fragliche und schlussendlich durchaus für Sicherheit nach chinesischer Art aufgeben will, muss sich zur Wehr setzen. Solange wie nur irgendwie möglich friedlich…