Warum kandidiere ich

 

 

Bisher hatte ich mein politisches Interesse vor allem auf die nationale Ebene ausgerichtet. So kandidierte ich bereits zweimal für den Nationalrat. Ohne Partei im Rücken war dieses Unterfangen leider chancenlos, es resultierten immerhin Achtungserfolge. Einen Sitz im Nationalrat habe ich deshalb angestrebt, weil ich davon ausging, dass ein Nationalrat oder auch Ständerat Gehör findet und Veränderungen herbeiführen kann. Die Realität der letzten zweieinhalb Jahre zeigen leider ein anderes Bild.

National- und Ständerat wären als Legislative die beiden Institutionen gewesen, die den Bundesrat hätten zurückbinden können, gar müssen. Sie hätten die massivsten Grundrechtsbeschränkungen der letzten Jahrzehnte, die aus meiner Sicht und aus Sicht vieler leider nicht gehörten Experten höchst fragwürdig waren und sind, zurücknehmen oder zumindest reduzieren können. Was allerdings die Mehrheit der 240 Repräsentanten des Souveräns in Bern im März 2020 getan haben, war, den Kopf einzuziehen und sich aus der Verantwortung zu stehlen, als der Bundesrat den Lockdown ausgerufen hatte. Dies ist ein inakzeptables Vorgehen, feige und nicht dem Volk dienend. Es fand keinerlei öffentliche Diskussion statt, bei welcher ALLE Sichtweisen auf den Tisch kamen. In blindem Kadavergehorsam folgten Bundesrat und National-/Ständerat einer Agenda, die auf einer total einseitigen Informationskampagne basiert, welche Sichtweisen z.B. von Gesundheitsexperten schlichtweg ausgeklammert hat und immer noch ausklammert.

Es ist mir also klar geworden, dass man in Bundes-Bern als jemand, der seine eigene Meinung nicht an ein Parteibüchlein abgetreten hat, kaum etwas erreichen kann. Deshalb werde ich im Jahr 2023 auch nicht mehr wie eigentlich geplant für den Nationalrat kandidieren.

Auch kantonal sind die Strukturen nach meiner Einschätzung derzeit zu eingefahren, Veränderungen kaum möglich. Veränderungen, die dringend nötig sind, müssen also von der Basis kommen. Und diese Meinungsbildung findet primär in gut geführten Gemeinden statt.

Dass nun im Jahr 2022, ein Jahr früher als geplant, ein neuer Gemeindepräsident gewählt wird, passt zu den spür- und bereits sichtbar sich anbahnenden, globalen Veränderungen, welche auch an Buchs auf keinem Fall spurlos vorbeigehen werden.

Deshalb sehe ich meine Kandidatur als Stadtpräsident als den für mich passenden Weg. Denn eine Gemeinde verfügt immer noch über eine relativ grosse Eigenständigkeit, die es ihr erlaubt, eigene Entscheide zu fällen. Es müssen nicht zwingend alle Vorgaben vom Kanton oder Bund buchstabengetreu umgesetzt werden. Sollten nämlich wieder Grundrechtseinschränkungen eingeführt werden, kann eine Gemeinde eigene Kompetenzen definieren und Entscheide fällen; denn das Volk ist der Souverän. Deshalb werde ich, sollten befürchtete Massnahmen wie erneute Maskenpflicht, social distancing, usw., im Herbst wieder eingeführt werden, diese nicht zwingend umsetzen, sondern der Freiwilligkeit unterstellen. Jeder Mensch soll die Selbstverantwortung für seine eigene Gesundheit innehaben. Menschen, die sich geschützt fühlen, sei es mit Maske, Abstand oder gar einer Impfung, dürfen dies natürlich tun. Es darf aber niemand gezwungen werden, gegen seine innere Überzeugung zu handeln. Massnahmen welcher Art auch immer werden zumindest im öffentlichen Gemeinderaum deshalb klar freiwillig sein.

In einem weiteren Video werde ich auf die Meinungsbildung und deren Tücken eingehen. Hier schon einmal vorab: Bisher wurden die vermeintlichen Fakten zu medizinischen Massnahmen konsequent nur von einer Seite, nämlich aus Sicht der Pharmaindustrie und Schulmedizin, geliefert. Es seien die einzig wahren Fakten, versuchte man glaubhaft zu machen. Dies ist stark infrage zu stellen. Um sich eine eigene Meinung bilden zu können, braucht es immer alle verfügbaren Sichtweisen. Deshalb werde ich veranlassen, dass allumfassend informiert wird, z.B. an den Schulen. Kinder sollen Zugang zu alternativen oder ganzheitlichen Sichtweisen bekommen, und die gesamte Bevölkerung von Buchs ebenso. Nur so ist die Bildung einer eigenen umfangreichen und ganzheitlichen Meinung erst möglich.

Druck, welcher dann zum Beispiel auf diejenigen ausgeübt werden soll, die sich nicht an Vorgaben von Bund und Kanton halten, sondern ihr Rechte der freien Meinungsbildung und auf die körperliche Unversehrtheit wahrnehmen, wird nicht akzeptiert.

Wir leben in einer Welt, in welcher es unterschiedliche Ansichten zu vielen Themen gibt. Die Basis für Information soll eine ausgewogene Berichterstattung sein, und dafür werde ich als Stadtpräsident von Buchs einstehen. Denn nur durch den Einbezug der verschiedenen Blickwinkel ist es möglich, die Ganzheit zu erfassen. Alles andere sind Tunnelblicke, die selten zielführend im Sinne des gesunden Menschenverstandes sind.

Wir leben aber auch in einer Welt, in welcher verschiedene Kulturen aufeinandertreffen. Manchmal unangenehm, manchmal ist es aber sehr lehrreich und befruchtend, sofern man versucht zu ergründen, was wirklich vorgeht.

Gegenseitige Akzeptanz ist eine der wichtigsten Grundlagen für das Funktionieren einer Gesellschaft. Auch darauf werde ich mein Augenmerk richten. Wichtig ist es also, die Verschiedenartigkeit innerhalb der Bevölkerung zu kennen und aufzugreifen. Oder wollen wir eine Gesellschaft mit gleichgeschalteten organischen Marionetten? Wohl kaum.