Es ist äusserst bequem, wenn man an der Hand durchs Leben geführt wird. In den ersten Lebensjahren sind das die Eltern. Später übernimmt dann der Staat ungefragt genau diese Aufgabe. So haben wir zum Beispiel verschiedene Versicherungen, welche in einem Schadensfall die Kosten zumindest teilweise übernehmen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Krankenkassen und auf diese möchte ich hier kurz eingehen.
1996 wurde dem Schweizer Stimmvolk von der damaligen Bundesrätin Dreifuss versprochen, dass mit Annahme des neuen Krankenversicherungsgesetzes KVG die Prämien sinken werden. Können Sie sich daran erinnern? Haben Sie seither Reduktionen bei den Krankenkassenprämien gesehen? Wohl kaum, denn seit Annahme des Krankenversicherungsgesetzes steigen die Krankenkassenprämien sogar stärker als davor. Warum ist das so?
Im Prinzip gibt es keinen Gesundheitsmarkt, sondern es gibt nur einen Krankheitsmarkt. Dieser Markt wird von einer neoliberalen Kraft beherrscht, welche nicht an der Gesundheit des Menschen interessiert ist, denn mit gesunden Menschen verdient man kein Geld. Die Rede ist von der Pharmaindustrie. Die Pharmaindustrie hat durch Lobbying massiven Einfluss auf die nationale, kantonale und zumindest indirekt auch auf die regionale oder lokale Politik. Auch die (von Werbeeinnahmen abhängigen) Medien stimmen mit ein und berichten mehrheitlich positiv über pharmazeutische Erzeugnisse. So ist derzeit immer noch wenig Kritik gegenüber den Corona Impfungen zu vernehmen, lediglich gelegentlich wird etwas Kritik bezüglich den gravierenden Impfschäden laut. Kritik, basierend auf fundierte Expertenaussagen, welche übrigens schon vor Impfbeginn da war, die jedoch den Weg in die Massenmedien wie TV und Tageszeitungen nicht fand und somit dem Grossteil der Öffentlichkeit vorenthalten wurde. Auch an den wöchentlichen Briefings des Bundesrats und BAG waren nur wenige ausgesuchte Journalisten zugelassen, die keinerlei tiefgründige Fragen zu stellen vermochten. Folglich bildete sich die mehrheitliche, öffentliche Meinung relativ klar pro Impfung und anderer Massnahmen im Zusammenhang mit einer Coronaerkrankung, bis heute. Einmal mehr leider eine sehr einseitige Meinungsbildung auf einer Basis ohne ganzheitliches Wissen, sondern geprägt von blindem Glauben an den Informationsgehalt einer Propaganda durch schlecht beratene Politiker und Medien.
Aber genau hier sollten wir ansetzen und uns unsere eigene Meinung bilden. Denn die Gesundheit ist unser wichtigstes Gut und begleitet uns ein ganzes Leben lang, sofern wir sie entsprechend pflegen. Der blinde Glaube war noch nie eine brauchbare Grundlage zur Bildung einer Meinung.
Die Grundrechte der Menschen wurden in den letzten zweieinhalb Jahren massivst eingeschränkt teilweise gar ausser Kraft gesetzt. Dies auf der Basis von fragwürdigen Argumenten und vielen Widersprüchen. Das ist Ihnen sicherlich aufgefallen. Dies hier an dieser Stelle weiter auszuführen, würde den Rahmen sprengen.
Ich möchte hier aber auf einen Artikel aus der Bundesverfassung, in welcher auch die Menschenrechte geregelt sind, eingehen. Es ist Art. 6, der wie folgt lautet:
Art. 6 Individuelle und gesellschaftliche Verantwortung
Jede Person nimmt Verantwortung für sich selber wahr und trägt nach ihren Kräften zur Bewältigung der Aufgaben in Staat und Gesellschaft bei.
Hand aufs Herz: Wann und wie animiert uns das aktuelle System, um in Sachen Gesundheit noch Verantwortung für uns selber zu übernehmen? Wird ein Mensch belohnt, wenn er sich bewusst verhält und gut = biologisch ernährt? Das Gegenteil ist der Fall; biologische Ernährung kostet oft deutlich mehr als konventionelle, mit Pestiziden belastete. Wer gibt den Menschen gesundheitsrelevante Anreize und Anleitungen? Oder werden Krankenkassenprämien erhöht, oder im Krankheitsfall die Zahlungen gekürzt, wenn jemand raucht, sich falsch, einseitig und unausgewogen ernährt? Und wo ist die Empfehlung und auch der Freiraum für die tägliche Bewegung, die bei vielen oft nur vom Sofa zum Kühlschrank und zurück reicht? Fehlverhalten und mangelnde Unterstützung durch das System führen dazu, dass zu wenig auf seine eigene Gesundheit geachtet wird, was letztlich wahrscheinlich für die Jahr für Jahr steigenden Krankheitskosten ursächlich ist! Nein! Es braucht deshalb eine Kehrtwende und Veränderung auch in diesem System, damit alle Bürger/innen wieder Gelegenheit erhalten, Art. 6 der Bundesverfassung in Ihren Alltag integrieren zu können. Warum nicht eine Vorgehensweise ähnlich der Autoversicherung? Dort sinken die Prämien, wenn man keinen Schaden verursacht.
Die Krankenkassenprämien werden auf das Jahr 2023 wiederum massiv steigen. Dies wurde uns schon angekündigt oder besser gesagt angedroht. Warum? Wegen Corona? Mag sein, dass auf ersten Blick Corona schuld ist. Aber wenn man wirklich genauer hinschaut, dann muss man leider auch sehen, dass ganz viele Geimpfte trotz der Impfung – manche Experten*** meinen gerade deswegen – erkranken. Nachweislich sind die Intensiv- und Krankenstationen mehrheitlich mit geimpften Patienten belegt. Länder mit den höchsten Durchimpfungsquoten verzeichnen gleichzeitig die höchsten Infektionszahlen oder Spitaleinweisungen – neuerdings auch mit ganz anderen bzw. neuen Krankheitsbildern. Warum wird das in den Medien öffentlich nicht oder kaum thematisiert?
Diese kurze Exkursion ins Gesundheitswesen, respektive dem praktizierten Krankheitswesen der Schweiz, ist nur ein Beispiel für die Misswirtschaft der aktuellen Zeit und gilt leider auch für andere Bereiche des täglichen Lebens.
Bewusstes Verhalten gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und der Umwelt sollte eine absolute Normalität sein. Leider wurde diese Qualität staatlich nun aber derart verwässert, dass viele Menschen dieses normale, natürliche Verhalten verloren haben. Viele verlassen sich in erster Linie auf den Staat, der das ja dann schon richten wird.
Es ist deshalb ein tiefgreifendes Umdenken notwendig, um den überbordenden und aufgeblähten Staatsapparat auf ein gesundes Mass zu schrumpfen. Die Menschen müssen ihre «Kaskomentalität» gegenüber dem Staat ablegen und wieder Eigenverantwortung für ihr Tun und Lassen übernehmen. Es braucht hierfür eine Bewusstseinsveränderung in der Bevölkerung. Es sollte nicht selbstverständlich sein, dass der Staat einfach die Verantwortung für die Menschen übernimmt. Wer raucht, darf dies, hat aber auch die Konsequenzen zu tragen. Dies gilt natürlich auch für viele andere Bereiche, welche man zwar als nicht wirklich gesundheitsfördernd oder sozial erkennt, aber dennoch macht.
*** Quellenangaben auf Wunsch
Nachtrag zum Thema Sozialstaat: Ist das Gesundheitswesen wirklich sozial?